Maurice Maeterlinck

Maurice Maeterlinck, geboren am 29. August 1862 in Gent, Belgien, war ein renommierter belgischer Schriftsteller und Dramatiker des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wird zur Epoche des Fin de Siècle zugerechnet. Als einer der herausragendsten Vertreter des Symbolismus prägte er maßgeblich die literarische und kulturelle Landschaft seiner Zeit. Maeterlinck erlangte Bekanntheit durch seine symbolistischen Theaterstücke, darunter Werke wie "Die Blaue Vase" (1892), "Der innere Garten" (1895) und sein berühmtestes Werk "Das Leben der Bienen" (1901). In seinen Stücken zeichnete er sich durch den Gebrauch metaphorischer Sprache, poetischer Darstellungen und introspektiver Themen aus. Er erkundete das Leben, die Natur, das Übernatürliche und die menschliche Existenz in all ihren Facetten.
Mit seinem symbolistischen Stil und der Betonung des Unterbewussten beeinflusste Maeterlinck maßgeblich die europäische Literatur und Theaterkunst seiner Zeit. Er entwickelte eine neue Form des Theaters, die auf subtilen Andeutungen, atmosphärischen Elementen und stimmungsvollen Bildern beruhte. Seine Werke offenbarten oft eine düstere und mysteriöse Welt, in der das Übernatürliche eine bedeutende Rolle spielte.Im Jahr 1911 wurde Maeterlinck mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, eine Anerkennung für seine lyrischen Dramen, die von kühnem Idealismus und eindringlicher Symbolik geprägt waren. Durch seine Arbeit prägte er nicht nur zeitgenössische Schriftsteller und Künstler, sondern trug auch zur Entwicklung des Symbolismus als literarische Bewegung bei.Während des Ersten Weltkriegs lebte Maeterlinck im Exil in Frankreich und kehrte später nach Belgien zurück. Trotz schwieriger Zeiten setzte er sein Schreiben fort und engagierte sich zudem in humanitären und politischen Aktivitäten. Am 6. Mai 1949 verstarb Maeterlinck in Nizza, Frankreich.

Das flämische Belgien

Der Kunstführer Flandern erschienen im DuMont Verlag vermittelt ein Bild der faszinierenden Landschaft Flandern und Brabant seit dem Mittelalter über das Barockzeitalter bis zu den glanzvollen Bauten des niederländischen Jugendstils seiner Zentren Brüssel, Brügge, Gent und Antwerpen 
Flandern umfasst den Norden Belgiens und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 13.522 Quadratkilometern. Es grenzt im Westen an die Nordsee und teilt seine Landgrenzen mit den Niederlanden im Norden, Deutschland im Osten und Frankreich im Süden.

Die Region Flandern hat eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament, das für bestimmte Bereiche wie Bildung, Kultur, Wirtschaft und Infrastruktur zuständig ist. Niederländisch ist die offizielle Sprache in Flandern, und die meisten Einwohner sprechen Niederländisch als Muttersprache.

Flandern ist bekannt für seine reiche Kultur, Geschichte und Architektur. Es beherbergt historische Städte wie Brüssel, Antwerpen, Gent, Brügge und Leuven, die für ihre mittelalterlichen Stadtkerne, beeindruckenden Kathedralen, Museen, Kunstwerke und Festivals bekannt sind.

Die Wirtschaft von Flandern ist vielfältig und umfasst Branchen wie Handel, Dienstleistungen, Technologie, Chemie, Pharma, Logistik und Landwirtschaft. Die Region hat eine gut entwickelte Infrastruktur, ein hochqualifiziertes Arbeitskräftepotenzial und ist ein wichtiger Handelspartner innerhalb Europas.

La Parfaite Union

Die Erwähnung einer der ältesten Logen auf dem europäischen Festlands

In Gent heißt es, gab es in der Zeit zwischen 1730 und 1736 eine der ersten Logen in den damaligen Österreichischen Niederlanden. La Parfaite Union. Die erste erwähnte Loge wurde 1721 in Mons unter dem gleichen Namen gegründet. Sie gilt als die älteste.

A Lodge called La Parfaite Union appears to have been founded at Mons on June 24. 1721 and has been alleged therefore to occupy the important historical position of the “oldest Lodge on the continent of Europe.” There is the rumor of another in Ghent in 1730 and of great Masonic activity until 1736, when the Emperor Charles VI suppressed the Order in the Netherlands.

Quelle: Arthur Edward Waite – A New Encyclopedia of Freemasonry (1921)

Andere Logen in Belgien

European Jazz Conference 2024

Die European Jazz Conference kommt nach Flandern

Das JazzLab,der Handelsbeurs concertzaal,die Künstlerplattform VI.BE und das Muziekcentrum De Bijloke haben für 2024 vorgenommen, gemeinsam die Ausrichtung der European Jazz Conference in Gent zu organisieren. Eine wundervolle Nachricht, die die Bemühungen zur Förderung der zeitgenössischen Kulturszenen in Belgien unterstreichen.

Die European Jazz Conference in den vergangenen Jahren

Die European Jazz Conference ist eine Initiative des Europe Jazz Network.
Bisherige Austragungsorte waren:

2021 European Jazz Conference Tallinn (Estland)

European Jazz Conference Tallinn 2021
Europe Jazz Network

2019 European Jazz Conference Novara (Italien)

European Jazz Conference Novara 2019
Europe Jazz Network

2018 European Jazz Conference Lissabon (Portugal)

European Jazz Conference Lissabon 2018
Europe Jazz Network

2017 European Jazz Conference Ljublijana (Slowenien)

European Jazz Conference Ljublijana 2017
Europe Jazz Network

2016 European Jazz Conference Wrocław (Polen)

European Jazz Conference Wroclaw 2016
Europe Jazz Network

2015 European Jazz Conference Budapest (Ungarn)

European Jazz Conference Budapest 2015
Europe Jazz Network

2014 European Jazz Conference Helsinki (Finnland)

2022 European Jazz Conference Sofia (Bulgarien)

Für das Jahr 2022 ist die Austragung in Sofia (Bulgarien) geplant. 2020 musste die European Jazz Conference Sofia nämlich wegen  der Corona Epidemie abgesagt werden
Hier ein Link zu Radio Bulgaria sowie zu A to Jazz Festival 

SMAK – Stedelijk Museum voor Actuele Kunst

Das Museum befindet sich im Citadelpark, einer Parkanlage zurückgehend auf das von Kaiser Karl V. angelegte  Spanjaardenkasteel.
Gezeigt werden unter anderem Kunstwerke von Tom Wesselmann, Ca Twombly, Jef Verheyen, Andy Warhol, Panamarenko, Marcel Broodthaers,  Thierry De Cordier, Berlinde de Bruyckere, Franz West, Raoul de Keyser, George Segal, Roy Lichtenstein,Luc Tuymans, Joseph Beuys , Jean Tinguely, Bruce Naumann, Claes Oldenburg, James Rosenquist,Sol LeWitt,  David   Hammons , Domenico Gnoli, Gilbert & George, Konrad Klapheck, Daniel Buren, Thomas Schütte, Juan Muñoz , Wim Delvoye, Hans Bellmer uns Davi Hockney .
Einen großen Beitrag zum Museum leistet eine Dauerleihgabe aus der Kunstsammlung von Roger und Hilda Matthys-Colle.

Chateau Gravensteen

Inspiriert durch eine alte Postkarte des Chateaus Gravensteen in Gent, dessen ungewöhnliche Architektur ein Vorgeschmack auf die Ästhetik totalitärer Gestaltungsweisen im 20. Jahrhundert zu sein scheint, beginnt DaRio Knölges seine Erkundung.  
Mit der Wasserburg Gravensteen manifestiert Phillipp I. die Prävalenz der Grafen von Flandern, deren Aufstieg unter Balduin I. begann, und schon bald wachsende Bedeutung für die Entwicklungen der europäischen Politik erlangte. 
Um 1400 bezogen die Grafen von Flandern ihre Residenz im  300 Meter  entfernten Prinzenhof, dem Geburtsort Karl V.. Auf jene Geburt bezieht sich die Ballade "Das Wiegenfest zu Gent" von  Johann Carl Gottfried Loewe unter Verwendung der Dichtung von Anastasius Grün.
Karl V. wurde 1520 im Kaiserdom zu Aachen zum römisch-deutschen König und 1530  in Bologna durch Papst Clemens VII. zum Kaiser gekrönt. 1532 erließ er mit der Constitutio Criminalis Carolina das 1530 auf dem Augsburger Reichstag beschlossene   erste allgemeine Strafgesetzbuch des Heiligen Römischen Reichs.
In Gent wiederum ließ der Kaiser 1539 die Anführer eines Aufstands auf den Mauern des Gravensteens Köpfen und initiierte den Bau eines Kastells mit einer Garnison von 2500 Mann im Südwesten des Stadtzentrums,dem heutigen Citadelpark mit dem SMAK - Stedelijk Museum voor Actuele Kunst.
Was folgte war der Befreiungskampf der Niederlande unter Wilhelm von Oranien,
während dem die politische Bedeutung und der wirtschaftlicher Einfluss der Stadt Gent stetig abnehmen sollte. So auch der Stellenwert des Chateaus Gravensteen, das bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts als Gerichtssitz und Kerker umfunktioniert worden war.
1780 wurde in der Burg, nach erneutem wirtschaftlichen Aufschwung,eine Textilfabrik eingerichtet. Etwa Hundert Jahre später stand das Chateau zum Abriss, wurde aber von der Stadt Gent zurückgekauft und ab dem beginnenden 20. Jahrhundert vollständig restauriert und instand gesetzt.